Nun ist die WM schon wieder vorbei....
und ich bin mit einer schwer erkämpften Silbermedaille heim gekommen.
Das Starterfeld war sehr stark und ich bin schon im vorhinein in die Kategorie bis 90kg aufgestiegen.
Aber von Anfang an. Am Samstag in der Früh war ich schon fast am Weg zum Flughafen, als ich erfuhr, dass mein Flug gestrichen wurde :-(
Ich hab dann auf den Flug am Abend umgebucht und hoffte den ganzen Tag nur, dass dieser Flug wenigstens stattfinden würde.
Und ja, ich flog pünktlich um 17:00 in Wien ab und landete überpünktlich in Barcelona.
Am nächsten Morgen ging ich dann in die Halle und holte meine Akkreditierung.
Dann ging es los.
Eine Herausforderung waren die beiden Plattformen auf der Bühne, wo immer im Wechsel gehoben wurde und dass der Aufwärmbereich nicht getrennt vom Wettkampfbereich war
Das Aufwärmen lief gut und ich ging mit 40kg auf die Plattform... der Versuch fühlte sich gut an und so steigerten wir auf 42kg.... ungültig, ausbessern.... ungültig...
Das brachte mich aus dem Konzept.................
Aber egal... auf zum Aufwärmen für das Stoßen... bis 35kg war alles normal, doch dann ging gar nichts mehr.
es war ein einziger K(r)ampf. also gingen wir mit dem Startgewicht von 52 auf 50 kg zurück. Und dann ging es auf die Plattform und ich schaffte 50, 52 und 54kg.
Zum Ende war es noch ein Kopf an Kopf rennen um die silberne Medaille, denn die Britin war nah an mir dran. Schlussendlich konnte ich aber doch mit 5kg Vorsprung die silberne Medaille gewinnen. Gold ging an eine Australierin, die einen Vorsprung von 19kg auf mich hatte, also unerreichbar.
Ich bin stolz, was ich dieses Jahr erreicht habe, obwohl es mit vielen Rückschlägen gespickt war.
Zuerst die Meniskusverletzung vor der EM 2017 , nachher die OP und die Aufbauphase nachher und dann die Schulterverletzung bei der "Richard- Türk-Trophy", die dann mit einem Riss der langen Bizepssehne Anfang Mai endete. Ich mach es halt immer wieder spannend .............
Danke an meine Trainer Mario Suchard und Gerhard Hofbauer für eure Unterstützung und eure Geduld, und an Johann Anglberger, der mich betreut hat. Und natürlich an alle, die Daumen gedrückt haben.
Nach einer verdienten Pause wird es wieder mit dem Hanteltraining losgehen, denn wir haben unsere erste Clubmeisterschaft am 20.Oktober und im nächsten Jahr möchte ich zur EM in Rovanniemi Finnland und zu den European Master Games in Turin fahren.
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Montag, 3. September 2018
Dienstag, 19. Juni 2018
Europameisterschaft der Master in Budapest
Lange hab ich nichts geschrieben, aber die letzten Monate waren ein Auf und Ab.
Beim Wettkampf im Februar hatte ich mich an der rechten Schulter verletzt. Was am Anfang nicht so schlimm aussah, entpuppte sich dann zu einer langwierigen und schmerzhaften Sache.
Nach der Verletzung mußte ich erst einmal einige Wochen kürzer treten. Dann begann ich wieder an der Hantel zu trainieren, doch bei der nächsten Gewichtserhöhung wurden die Schmerzen wieder stärker.
Also wieder Pause und andere Dinge machen. Nach drei Wochen wieder an die Hantel, UND wieder Probleme.
Es wurde und wurde nicht besser.
Also mußte ich das Bezirksturnier auslassen.
Das ging so hin und her, bis ich dann Anfang Mai, drei Wochen vor der Österreichischen Meisterschaft, plötzlich wieder einen starken Schmerz beim Umsetzen spürte.
Jetzt war es endgültig soweit, dass ich zum MRT und zum Schulterspezialisten mußte.
Zwei Tage nach dem Schmerz war es so schlimm, dass ich den Arm überhaupt nicht mehr heben konnte ohne Schmerzen.
Das MRT war nach drei Tagen gemacht und ich bekam auch sehr schnell einen Termin beim Schulterspezialisten.... Diagnose: vollständiger Riss der langen Bizepssehne. Im ersten Moment ein Schock, doch der Arzt konnte mich beruhigen.
Keine Operation, die Bizepssehne würde eh nicht wieder an der Originalstelle befestigt werden und damit die Funktion nicht wiederbekommen und es sollte mich nicht so stark in meinem Sport belasten.
Es könnte nur ein kosmetisches Problem werden, wenn der Bizepsbauch nach unten rutscht (Popeymuskel).
Drei Wochen Pause und Physiotherapie.....
Mit diesem Befund ging es wieder nach Hause. Und zur Physiotherapie. Und zum Training.... keine Langhantel nur Bauch, Rücken und nach einer Woche auch wieder Kniebeugen.
Die anderen Muskeln mußten nun lernen mit der neuen Situation umzugehen. Dadurch gab es immer wieder Verspannungen und Schmerzen, aber dank der Physiotherapie und der Massagen, bekam ich das langsam in den Griff.
Nach drei Wochen ging es dann ENDLICH an die Hantel.
Nur noch drei Wochen his zur EM... leichte Panik machte sich breit... wird die Schulter das schaffen
Ich fing an mit Reißen bis 35kg und Stoßen bis 45kg.
In der nächsten Woche erhöhten wir dann auf 37kg und 47kg. Alles war gut. Ich ging weiter zur Physiotherapie und zur Massage. Und langsam kam auch das Vertrauen in meine Schulter zurück.
Dann kam die EM immer näher. Meine Gruppe sollte am Montag den 18.6. starten. Ich fuhr gemeinsam mit meinem Mann mit dem Zug nach Budapest und holte noch meine Akkreditierung ab
Dann ging es ins Hotel.
Am nächsten Morgen um 8:45 war Abwaage und da war ich froh, dass ich es wieder geschafft hatte in der Gruppe bis 75kg zu sein. Die Waage zeigte 74,3 kg!!
Mein Trainer Mario Suchard war in der Früh von Wien nach Budapest gekommen und betreute mich beim Wettkampf.
Ich startete mit 37kg und steigerte dann auf 39kg. Beide waren gut. Der dritte Versuch sollte 41kg sein, und ich hatte ihn auch schon oben, konnte die Hantel aber leider nicht oben halten.
Dann kam das Stoßen, zuerst 47kg, dann 49kg, beide gut und dann bei 51kg drückte der rechte Arm nach.
Also beendete ich den Wettkampf mit 39/49 und einer Gesamtleistung im Zweikampf von 88kg (3 neue österreichische Rekorde)
Ich hatte Anfang Mai schon die Hoffnung fast verloren überhaupt dieses Jahr zu einem internationalen Wettkampf fahren zu können, aber nun bin ich stolz und zufrieden, dass ich meinen Titel verteidigen konnte. Und der Wettkampf hat mir wieder mehr Selbstvertrauen und Vertrauen in meine Schulter gegeben!,,,,💪💪💪💪💪
Jetzt geht es weiter Richtung WM in Barcelona Mitte August.
Bis dahin stehen jetzt 2 Wochen Crossfit am Programm und dann mit neuer Energie in die letzte Vorbereitung.
Danke an Mario Suchard - meinem Trainer, an Roland Fischer, Barbara Peprnicek und Melanie und natürlich an alle die mir die Daumen gedrückt haben.
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