- die Vorbereitung ohne große Zwischenfälle schaffen
- in der neuen Gewichtsklasse bis 76kg antreten
- nochmals die 100kg im Zweikampf erreichen
- meine Bestleistungen verbessern
- die Europameisterschaft der Masters in Rovaniemi gewinnen
- neue Europa-Rekorde aufstellen
- 45kg im Reißen und 60kg im Stoßen erreichen
Heute ziehe ich eine Zwischenbilanz und kann mit Stolz sagen, bis auf Punkt 7 ist schon alles erreicht.
Gleich am Anfang möchte ich mich bei meinem Trainer, Gerhard Hofbauer, bedanken, dass er mich so gut auf meine Wettkämpfe vorbereitet hat und mir immer wieder neue Herausforderungen in den Trainingsplänen stellt. Ich war am Anfang des Jahres nicht überzeugt davon, dass ich an meine Leistungen im Jahr 2017 wieder anknüpfen kann, doch mehr noch - ich habe mich verbessert und ich habe alte, schlechte Gewohnheiten schon verbessert. Es gibt zwar noch einiges zu tun, doch dem werde ich mich auch stellen...
Das Trainingsjahr begann für mich Mitte Dezember 2018. Zu diesem Zeitpunkt ging ich langsam wieder auf höhere Gewichte. und am 19. Jänner war dann der erste Wettkampf, die Landesmeisterschaft der ASKÖ in Harland. Das war auch der erste Wettkampf, bei dem unser Verein das erste Mal antrat. Wir waren mit 5 Damen und 3 Herren vertreten.
Ich hatte keinerlei Gefühl, was gehen würde und deshalb war ich mit meinem Ergebnis (41kg/51kg /92kg) zufrieden. Mit diesem Jahr starte ich auch in der nächsten Altersklasse W60-64
Die Vorbereitungszeit ging weiter. Die Mannschaft absolvierte die ersten Wettkämpfe in der Teamliga 4 W/NÖ, bei der wir schon beim ersten Wettkampf die 1000Punkte Marke erreichten und dann auch 2 Wettkämpfe gewinnen konnten.
Am 2. März folgte die Landesmeisterschaft NÖ in Vösendorf.
Ich konnte mich steigern und erreichte 42kg/55kg/97kg, und wurde damit auch Landesmeisterin in den drei Disziplinen.
Das nächste Ziel erreichte ich am Karsamstag beim Bezirksturnier Süd/Ost in Mödling. Ich konnte 42kg/58kg und damit 100kg Total erreichen. Die 58kg im Stoßen waren neue Bestleistung, die ich vorher noch nie gemacht hatte. Der 44er im Reißen blieb bei einem Versuch... er wollte noch nicht klappen.
Anfang Mai ging es dann zur Österreichischen Meisterschaft der Masters nach Schrems.
Eine, vom UAK Waldviertel, gut organisierte Veranstaltung.
Das nächste Ziel erreichte ich, ich startete mit 75,2kg Körpergewicht in der angestrebten Gewichtsklasse und konnte meine persönliche Bestleistung im Reißen (43kg) einstellen und eine neue Bestleistung im Stoßen (59kg) zur Hochstrecke bringen. Das machte eine neue Bestleistung von 102kg im Zweikampf!!
Alle Ergebnisse, die ich dieses Jahr erreichte, sind gleichzeitig auch neue Österreichische Rekorde.
Es folgte die Staatseinzelmeisterschaft der Damen in Vösendorf. Ich trat dort an um einen Überprüfungswettkampf zu haben und weil dort auch die Vorrunder der Bundesliga der Damen stattfand.
Ich startete das erste Mal mit 42 kg im Reißen, doch der erste Versuch misslang, im 2. Versuch klappte es dann doch. Wir steigerten auf 45kg, das erste Mal dass ich dieses Gewicht in der Hand hatte und es gelang mir leider nicht das Gewicht über dem Kopf zu stabilisieren. Beim Stoßen begann ich mit 54kg, auch eine Premiere. Der Weg war 54/57/60kg, doch die 60kg waren an dem Tag noch zu schwer.
Der Weg zur EM der Masters war aber richtig. Ich spürte, wie ich immer stärker und sicherer wurde.
Die Landesmeisterschaft der Masters Anfang Juni ließ ich aus. Ich wollte nicht kurz vor der EM noch einen Wettkampf absolvieren.
Am 10. Juni ging es dann Richtung Finnland. Dort angekommen, mußten wir uns mit 6 Grad Celsius und der Mittsommernacht anfreunden. Die Veranstaltung war gut organisiert und wir fühlten uns sehr wohl.
Da wir schon am Montag angereist waren und mein Wettkampf erst am Donnerstag Abend angesetzt war, trainierte ich noch etwas am Dienstag mit der Hantel.
Da wir schon am Montag angereist waren und mein Wettkampf erst am Donnerstag Abend angesetzt war, trainierte ich noch etwas am Dienstag mit der Hantel.
Am ersten Tag waren wir von den Schiedsrichterentscheidungen alarmiert - es wurde sehr streng gewertet. Mein Wettkampf war dann die letzte Gruppe am Donnerstag Abend. Abwaage: 74,85kg - mein Ziel in der 76er zu starten erfüllt und damit der Weg zu neuen Europa -Rekorden offen.
Die Startliste eine Überraschung, denn ich war als letzte gereiht und hatte alle anderen 14 Athletinnen vor mir... eine interessante Erfahrung
Ich startete mit 42kg-gut - dann 44kg - leider misslang mir dieser Versuch - doch der 2. 44er war gut und damit hatte ich im Reißen den Europa-Rekord von 35kg auf 44kg verbessert. Etwas ärgerlich, dass ich durch meinen Fehlversuch nicht den Versuch auf den Weltrekord (46kg) wahrnehmen konnte.
Im Stoßen startete ich etwas niedriger als eigentlich geplant - wir wollten auf "Nummer Sicher " gehen und auf jeden fall den ersten Versuch gut absolvieren. Ich startete mit 53kg - gut - dann 56kg - gut - dann der aller letzte Versuch der gesamten Gruppe 59kg - doch leider misslang mir dieser Versuch. Aber trotzdem den Europa-Rekord im Stoßen von 46kg auf 56kg verbessert und im Total von 81kg auf 100kg verbessert.
Ich kam von der Siegerehrung und wurde schon von der Dopingkontrolle in Empfang genommen - wieder eine neue Erfahrung ;-) Unser Gruppenfoto aller Medaillengewinner der ersten zwei Wettkampftage, mußte so noch 1,5std warten...…
Am Heimweg am 14.6. erfuhr ich am Flughafen in Helsinki, dass ich am 15.6. noch beim letzten Wettkampf der Mannschaft antreten muss, denn alle anderen Athleten hatten keine Zeit oder waren verletzt.
Also trat ich an meinem 60. Geburtstag in der Mannschaft an und schaffte nur 48 Stunden nach dem Wettkampf in Rovaniemi nochmals 44kg im Reißen, 53kg im Stoßen, doch der 56kg war an diesem Abend zu schwer für mich. Meine Mannschaft überraschte mich dann noch mit einem Blumenstrauß und einer Glückwunschkarte.
Jetzt kommt am kommenden Wochenende noch die ASKÖ Bundesmeisterschaft in Salzburg und den Abschluß kommt dann noch Ende Juli bei den European Master Games in Turin. Ich hoffe, dass ich auch meinen letzten Punkt der Liste, 45/60 noch schaffen werde. !!
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